Klassische Homöopathie
Die homöopathischen Arzneien sind aus potenzierten Pflanzen, Mineralien und anderen Substanzen hergestellt. Zu jedem Arzneimittel korreliert eine Beschreibung der körperlichen und psychischen Symptome, die durch klinische Beobachtungen oder durch Prüfungen an Gesunden jedoch sehr empfindlichen Menschen durchgeführt wurden. Geheilt wird nach dem Ähnlichkeitsprinzip, d.h. die zu heilenden Ursachen sollen sich möglichst mit den Symptomen der Arznei decken.
Letztlich wird die Körperenergie angeregt, sich mit den die Krankheit auslösenden Kräften auseinander zu setzen und sich dadurch wieder in ein stabiles Gleichgewicht zu bringen.
Entwickelt wurde das System von Samuel Hahnemann, einem innovativen Arzt im 18. Jahrhundert. Die Homöopathie bei Kindern unterscheidet sich wesentlich von der für Erwachsene. Kinder sind meist in Verbindung mit denen sie versorgenden Personen wie Mutter, Vater oder andere feste Bindungspersonen zu sehen. Dadurch, dass sie selbst noch in einer ungeschützten Abhängigkeit sind, reagieren sie sehr fein auf Stressoren ihrer Umwelt. Dadurch spielt das System, indem sie eingebunden sind, eine wesentliche Rolle.
Auch generative Aspekte wie schwierige Familienverhältnisse oder Traumatisierung spielen eine Rolle, da sie auf die Familienathmosphäre, in der Ursprungsfamilie in der Vater und Mutter aufwuchsen, wirken. Ferner spielen auch die Qualität der Schwangerschaft und die Geburt selbst eine Rolle. Nachdem Kinder speziell im Säuglingsalter noch nichts über ihren Zustand mitteilen können, ist man auf die Beobachtungen ihres Verhaltens, ihres Körperbaus und die Wahrnehmung ihrer Energie angewiesen. Letztlich geht es um die Identifizierung der möglichen Stressoren und ihre Umsetzung im kindlichen Körper und Ausdruckssystem, was eine gute, heilende Verschreibung ausmacht.